Ein Rheinisches Märchen

Die goldene Feder

Koko, ein prächtiger Gockelhahn auf der Kirche St.Michael, verschenkt seine goldene Schwanzfeder zum Dank für eine gute Tat. Diese Zauberfeder wandert von einem zum anderen. Sie fliegt von Dorf zu Dorf, von Beuel bis Unkel, von Mehlem bis Bonn. Jeder darf sie nur einen einzigen Tag besitzen, bis Lea, die diebische Elster, sie dem Mönch von Heisterbach stiehlt. Doch die Feder bringt ihr kein Glück. Weder die Menschen noch die Tiere im Kölner Zoo wollen ihre Wohltaten annehmen. Sie kehrt nach Königswinter zurück und sucht vergeblich Rat bei Phillip, dem klugen Pelikan. Traffi, das unheimliche Wesen mit dem Riesenkopf, in dem stumme Vögel gefangen sind, schnappt sich die Feder mit einer List. 

Brausewind, der in der alten Weide am Schiffsanleger wohnt, eilt zu Hilfe und befreit die Feder. Jetzt begeben sich Lea und ihre sechs Schwestern auf die Suche, den Hahn Koko zu finden und ihm seine Feder zurück zu geben.

 

 

 

Märchen für Schlaumännchen

Ich sehe, was, was du nicht siehst!

Ein Buch für kleine Brillenträger

Schlaumännchen gibt es auf der ganzen Welt. Es sind die großen und kleinen ‚Brillenkieker‘, deren Augen aufmerksam durch zwei blanke Gläser schauen. Sie sind viel schlauer als alle anderen, weil sie genauer hinsehen, besser Acht geben und sich alles merken.

In Afrika leben Schlaumännchen sogar in unterirdischen Höhlen. Du wirst staunen. Es sind kleine Erdmännchen, flinke, aufrechte Gesellen, die ohne ihre Brille gar nichts sehen. Das ist aber kein Grund zur Traurigkeit, denn bei ihnen wohnt die Brillenfee auf ihrem hohen Brillenberg. Sie weiß für jeden Rat.

Lakki und Häppi sind zwei neugierige Schlaumännchenkinder. Seit sie ihre Brillen auf der Nase tragen, sehen sie meilenweit und messerscharf. Jede Nacht schleichen sie hinaus in die Wüste und erleben spannende und gefährliche Abenteuer mit wilden Tieren.